Schneesturm dominiert Wikinger-Rallye
Schneesturm dominiert Wikinger-Rallye
Die ADAC Wikinger-Rallye 2013 wird so schnell niemand vergessen. Schnee und starker Wind machen die Strecken teilweise unpassierbar. Mehrere Wertungsprüfungen müssen abgesagt werden. Sieger sind alle, die bei diesen Bedingungen ins Ziel gekommen sind, auch Tina Wiegand / Meike Maulitz im Citroen DS 3 R1.
Die Leute im hohen Norden sind wettertechnisch einiges gewöhnt, aber tiefster Winter bis spät in den März hinein gab es schon lang nicht mehr. Die Veranstalter, Teilnehmer und Zuschauer der ADAC Wikinger Rallye 2013 werden diese Veranstaltung noch lang in Erinnerung behalten. Kräftige Schneeschauer und starker Wind machten die Region Angeln in Schleswig-Holstein zu einer wahren Winterlandschaft und zwangen die Veranstaltergemeinschaft „ADAC Wikinger-Rallye" in die Knie. Meterhohe Schneeverwehungen und Neuschnee machten die Strecken teilweise unpassierbar, sodass am Freitagabend eine der vier Wertungsprüfungen abgesagt werden musste. Über Nacht spitzte sich die Lage zu. Nach WP 5 als Auftakt am Samstag entschied der Veranstalter bis zum Mittag alle Wertungsprüfungen zu annullieren, da selbst die Verbindungsetappen so stark verweht waren, dass die Sicherheit der Teilnehmer nicht mehr gewährleistet werden konnte. Am Nachmittag fielen weitere zwei Wertungsprüfungen den Wetterkapriolen zum Opfer, sodass nur 8 der insgesamt 14 Strecken gefahren werden konnten.
Auch Tina Wiegand mit ihrer neuen Beifahrerin Meike Maulitz erreichten mit ihrem Citroen DS3 R1 das Ziel auf Gesamtplatz 52. „Auf WP1 staken wir sehr lange in einer Schneewehe fest, in WP2 lagen wir sogar kopfüber in einem Graben", schildert die Zwönitzerin ihre ersten WP-Kilometer bei der Wikinger-Rallye. Doch dann hatten sich beide auf die winterlichen Bedingungen eingewöhnt und fuhren fast fehlerfrei die restlichen Wertungsprüfungen durch. In der Citroen DS3 R1 Trophy belegten sie den sechsten Gesamtplatz. „Es war einfach nur Wahnsinn, man hat nichts gesehen, teilweise blankes Eis, wenn man vom Gas gegangen ist, ist man stecken geblieben", so Wiegand. Doch die beiden hatten trotz der schwierigen Bedingungen mächtig viel Spaß im Cockpit. „Meike hat mich super geleitet und wir werden auch die restlichen Läufe zusammen bestreiten", so die 27-jährige.
Eure Tina