ADAC Rallye Deutschland – Freud‘ und Leid beim Saisonhighlight

ADAC Rallye Deutschland – Freud‘ und Leid beim SaisonhighlightAusgiebig vorbereitet und top motiviert reiste Tina Wiegand in der vergangenen Woche nach Trier, um bei der diesjährigen ADAC Rallye Deutschland ihre zweite Teilnahme an einem Lauf zur Rallye Weltmeisterschaft zu bestreiten. Die Citroen Racing Trophy Deutschland trug im Rahmen der Deutschland Rallye ihre Läufe 6 und 7 aus.

Die 29-jährige setzte beim Saisonhighlight ohne einen vorherigen gemeinsamen Testlauf auf die Ansagen der erfahrenen Beifahrerin Stefanie Fritzensmeier und wurde nicht enttäuscht. „Steffi und ich ich haben auf Anhieb sehr gut im Auto harmoniert und konnten uns schon während des Shakedowns auf einander einstellen.“, freute sich Wiegand schon vor dem Start.

Bereits der Showstart der Rallye, am frühen Donnerstag Abend sorgte für wahres Gänsehaut Feeling bei den Teilnehmern. Die mit unglaublich vielen Zuschauern gesäumte Innenstadt von Trier bot eine traumhafte Kulisse und einen würdigen Auftakt für die anspruchsvollen über 300 Wertungskilometer, die es in den nächsten Tagen zu absolvieren galt.

Die erste Wertungsprüfung am Freitag verlief für das Damenteam zufriedenstellend und auch im Verlauf des Tages mussten sich die beiden trotz kleiner technischer Widrigkeiten und einem platten Reifen nicht verstecken. „Tina fand einen konstanten Rhythmus und angesichts der langen Wertungsprüfungen waren die Zeiten im Vergleich zur Cup-Spitze völlig in
Ordnung.“, resümiert Stefanie Fritzensmeier den ersten Wertungstag. Die erste Tageswertung der Citroen Racing Trophy schlossen die Damen entsprechend erfolgreich mit einem 5. Platz ab und erzielten damit das bisher beste Ergebnis der laufenden Saison.

Wie nah Freud‘ und Leid bei einem so langen und anspruchsvollen Rallye Wochenende beieinander liegen können, bekamen das Damenteam bereits auf der ersten Wertungsprüfung des zweiten Tages zu spüren. Ein Getriebeschaden verhinderte die Weiterfahrt und zwang Tina ihren Citroen DS3 R1 vorzeitig abzustellen. Dank des Einsatzes des Teams von Schmack Motorsport wurde das defekte Getriebe ausgetauscht und Co-Pilotin Stefanie Fritzensmeier konnte den Re-Start für Sonntag bestätigen.

Doch auch der Sonntag endete bereits auf der ersten Prüfung des Tages. Nach der Kollision mit einem Bordstein in den Weinbergen riss die Antriebswelle des kleinen Franzosen und besiegelte den endgültigen Ausfall für Wiegand / Fritzenmeier. „Natürlich bin ich traurig, das Ziel der Rallye nicht erreicht zu haben.“, sagt Wiegand. „Dennoch bot die Deutschland Rallye eine unvergleichliche Gelegenheit uns und unsere Sponsoren vor einem großen Publikum zu präsentieren und ich bin glücklich auch in diesem Jahr die Chance bekommen zu haben, an diesem Mega-Event teilzunehmen.“

Vor dem letzen Lauf der Citroen Racing Trophy belegt Tina Wiegand nun Rang sieben der Gesamtwertung.